Stadt untersagt die Wasserentnahme - Trockener Sommer setzt den Bächen in Köln zu

amtsblattDie Kölner Gewässer leiden in diesem Sommer unter der extremen Trockenphase. Aufgrund des geringen Niederschlags führen die Bäche immer weniger Wasser; manche haben bereits kein Wasser mehr. Deswegen untersagt das Umwelt- und Verbraucherschutzamt den Anrainern von Bächen, die im Kölner Stadtgebiet verlaufen, Wasser aus den Bächen zu entnehmen. Flehbach, Selbach, Giesbach und Kurtenwaldbach sind bereits vollständig trocken. Die übrigen Gewässer wie Strunde, Frankenforstbach, Kemperbach und Butzbach zeigen jeweils einen extrem niedrigen Wasserstand. Lokale und kurzzeitige Niederschläge entspannen die derzeitige Situation nicht. Die Stadt Köln hat darauf mit dem Erlass einer sogenannten Allgemeinverfügung reagiert. Vor allem den Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern, deren Gärten direkt an Gewässern liegen, wird damit untersagt, Wasser zu entnehmen. Eine Entnahme mit elektrischen Pumpen ist ohne eine wasserrechtliche Erlaubnis ohnehin unzulässig.

Ungeregelte, unbeschränkte und vielfache Entnahmen von Wasser bedrohen nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt in den Gewässern, sondern gefährden auch die notwendige, natürliche Selbstreinigung der Gewässer. Bedingt durch die niedrigen Wasserstände sinkt die Sauerstoffzufuhr, während die Wassertemperatur steigt. Dies führt zu einer massiven Störung der Gewässerökologie und des Wasserhaushaltes sowie zu einer nachhaltigen und weitreichenden Schädigung der Lebensräume der im Wasser lebenden Tiere und Pflanzen.

Die Stadt schätzt die Zahl der an den Bächen im Kölner Stadtgebiet liegenden Grundstückseigentümer auf etwa 800 bis 900. Die Allgemeinverfügung gilt zunächst bis zum 30. September 2019 und kann je nach Witterung verlängert werden

Weitere Informationen

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sabine Wotzlaw / https://www.stadt-koeln.de

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