Werkstattverfahren Hallen Kalk: Fortsetzung am 18.02.2019

Veröffentlicht in Soziales und Leben in Köln

P1010987 Bildgröße ändernIn der ersten Jahreshälfte 2017 fand das Werkstattverfahren zur Entwicklung der Hallen Kalk statt, dem Schlüsselprojekt für die Zukunft nicht nur des Stadtteils Kalk, sondern weit darüber hinaus. Dieser strategischen Bedeutung für die soziale und kulturelle Entwicklung eines ganzen Stadtsektors trug der Siegerentwurf des Architekturbüros BeL Rechnung, indem er hier weitgehend soziale, kulturelle und gemeinwohlorientierte Nutzungen vorsah, die dem Areal eine ungeheure Strahlkraft verleihen können!

Die Akteure im Stadtteil scharren mit den Füßen, denn sie würden lieber heute als morgen anfangen, hier aktiv zu werden. Umso quälender waren die vergangenen anderthalb Jahre, in denen die Planung nicht sichtbar vorankam. Nachdem die gemeinwohlorientierten Akteure der Interessengemeinschaft Hallen Kalk im vergangenen Juli den frisch ins Amt eingesetzten Baudezernenten und seine Mannschaft durch das Areal und den Stadtteil geführt hatten und die Kalker im September mit Kind und Kegel, Transparenten und Musik die Kalker Hauptsraße hinunter gezogen waren und die Umsetzung der Werkstattergebnisse einforderten, kam endlich wieder Bewegung in die Sache und BeL wurden mit der Weiterbearbeitung ihres Entwurfs beauftragt.

Dass sie dabei nun, zusätzlich zu dem in ihrem Team bereits zuvor vertretenen Immobilienexperten Guido Spars, die Aurelis Real Estate als Investor an der Seite (an die Seite gestellt bekommen?) haben, zeigt, wie zäh wir Bürger unsere Interessen verteidigen müssen (zur Erinnerung: Die Aurelis hat mit dem gemeinnützigen Verein Jack in the Box und der Politik auf dem Güterbahnhofsareal in Ehrenfeld bislang ein ziemlich mieses Spiel gespielt).

Nach der sehr konstruktiv verlaufenen Podiumsdiskussion im Anschluss an die Demonstration, bei der es eine verbindliche Zusage für eine Weiterbearbeitung "im Sinne des Werkstattverfahrens" gab, sind wir dennoch zuversichtlich gespannt auf die (Zwischen)ergebnisse, die am
Montag, 18. Februar, von 18h bis 21h in der Aula der Kaiserin-Teophanu-Schule in der Kantstraße in Köln-Kalk präsentiert und besprochen werden:

https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/freizeit-natur-sport/veranstaltungskalender/machbarkeitsstudie-hallen-kalk-werkstattgespraeche-laden-zum-austausch-ein

Quelle: IG Hallen Kalk, Boris Sievert
Irmhild Engels und Elizaveta Khan, IG-Sprecherinnen

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