19. & 20.12.2015 raum 13 "DAS FORUM INTOLLERANZA"

Veröffentlicht in Event-Tipp

toleranzaVertreter aus Kunst und Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sollen - visionär und quer denkend- aufeinander treffen und so durch den gemeinsamen Diskurs neue Impulse für künstlerisches Arbeiten und gesellschaftliches Engagement initiieren.

1.Thematische Setzung

Inwiefern migrieren wir zwischen unseren Welten und denen, in ihren Räumen sich produzierenden Gesellschaften. Inwieweit hat jede_r von uns einen Migrationshintergrund? Was sind das für Migrationshintergründe? Politische, kulturelle, religiöse...?

Inwieweit wäre es eine Utopie, wenn wir in unserem sozialen Tun unseren Moment der Migration(en) reflektieren und diskutieren würden? Inwiefern bewegen (lat. migrare) wir uns durch und mit diesen Migrationshintergründen zwischen den Polen Peripherie und Zentrum von sozialer Teilhabe? Inwiefern ließe sich ein Bewusstmachen von Migrationsprozessen in all unserem Tun als Diskursanalytische Fragestellung(en) künstlerisch umsetzen? Inwieweit wird uns dies nur(?) bewusst durch die Spiegelung im und durch das Andere(n) (Edward Said:Orientalism)?

Liegt der Schlüssel einer solch utopischen Vorstellung in der Interaktion mit und Integration von Flüchtlingen? Erfordert ein derartiges, künstlerisches Vorgehen die Schaffung eines künstlerischen Raums für Flüchtlinge mit Flüchtlingen? Wer flüchtet sich eigentlich von wem zu wem im Diskurs über die Auswirkungen von Flüchtlingsbewegungen?

Jetzt ist Zeit! Zeit für ein Wir anstatt einem Die und Wir. Für ein Sich Bewegen von einem Raum des Die und Wir durch einen Pfad in den Räumen der Utopien in eine gewordene Zukunft des kollektiven Du und ich. Die Utopie wird Realität geworden sein, um Freiheit, Brüderlichkeit und Gleichheit zu globalisieren.

Die öffentliche Gründungsveranstaltung im Dezember 2015 ist erst der Auftakt zu einem Reigen der die gesellschaftlichen Verhältnisse zum Tanzen bringen soll. Aus diesem Auftakt und den folgenden Aktivitäten werden weitere Fragen und Themen generiert. Entstehen können Formate unterschiedlichster Art z.B. ein Symposium mit Ausstellung, ein Workshop, ein Chor oder gar eine Oper.

Der raum13 Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste ist keine reine Ortsbezeichnung für die Räumlichkeiten im rechtsrheinischen Köln, sondern vor allen Dingen ein Ort, an dem neue Räume erst geschaffen werden. Inwiefern ist es also möglich, im Diskurs von vor-Moderne, Moderne und Post-Moderne, aus Nichtorten der Sehnsüchte, einen gewordenen, utopischen Raum der Hoffnung zu produzieren ohne dabei das eigene Historisch- Politische Denken dem konventionellem Diktat der historia magistra vitae (est) mono- perspektivisch zu unterwerfen?

Aufführungen
Sa 19. Dez - 19:30 Uhr
So 20. Dez - 18:00 Uhr

Weitere Informationen unter: http://www.raum13.com

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