MILAN SLADEK - ANTIGONE frei nach Sophokles

milan sladekWährend der Konferenz des UNESCO Welterbe-Komitees (World Heritage Committee) im Juni dieses Jahres in Bonn, ging auf Initiative der Generaldirektorin der UNESCO, Frau Irina Bokova, ein Signal an die ganze Welt, sich vereint für die Rettung des Weltkulturerbes einzusetzen. Man muss verhindern, dass die historischen Stätten im Nahen Osten von barbarischen militärischen Angriffen bedroht und zerstört werden. Jeder von uns sollte sich darum bemühen und nach seinen professionellen Fähigkeiten und menschlichen Möglichkeiten engagieren. Als ein Symbol für diese Initiative entstand die Idee, Milan Sladeks Inszenierung ANTIGONE nach Paris einzuladen. Die Schirmherrschaft für die Aufführung dort hat Generaldirektorin Frau Irina Bokova persönlich übernommen.

Milan Sladek, einer der herausragenden Mimen der Gegenwart, feiert in diesem Jahr sein 60-jähriges Bühnenjubiläum. Zu diesem Anlass inszenierte er die altgriechische Tragödie ANTIGONE innovativ als Gesamtkunstwerk aus Pantomime, Maskenspiel, Sprache und Musik. Es handelt sich nicht um den Versuch einer Rekonstruktion des antiken Dramas, sondern um einen neuen Blick auf ein sehr altes Thema. Für Milan Sladek liegt das Zeitlose und beklemmend Aktuelle der Antigone im Konflikt zwischen der „Wahrheit“ der schrankenlosen Macht und der Wahrheit der Machtlosen. Die Wahl gerade dieses Stückes erhält in der Retrospektive auf Milan Sladeks Lebenswerk seine Logik und tiefere Bedeutung. Er bezieht sich auf die Grundlagen der europäischen Kulturen, zu denen auch als eines der markanten Kapitel der weltweiten Kunst der Pantomime gehört. Im Gegensatz zu den französischen Schulen führte sein Weg in der Pantomime basierend auf der der Schauspielkunst zu neuen Ausdrucksweisen und Formen. Dies ermöglicht ihm die Komplexität seiner Begabungen als Stückeschreiber, Regisseur, Schauspieler, Maskenmacher, Szenograf und Kostümbildner. In der Inszenierung ANTIGONE verwendet er von eigener Hand gefertigte Masken. Mit Hilfe von vier Assistenten schlüpft Milan Sladek von einer Figur in die andere. Seine Verwandlungen in verschiedene Rollen sind durch unverwechselbare und ausdrucksvolle Bewegungen und Gestik äußerst brillant und präzise in ihrer Charakterisierung. Milan Sladek´s neuestes Werk erinnert an die geistige Botschaft der europäischen Kultur und den unvergleichlichen Reiz und die Reinheit der „stillen Kunst“.

MUSIK: JOZEF VLK
BÜHNENBILD: ANTONIN MÁLEK
KOSTÜME: JÁN KOCMAN
SZENARIO, MASKEN UND REGIE: MILAN SLADEK

am Do. 25., Fr. 26. und Sa. 27. Februar 2016 um 20.00 Uhr, Einlass 19.30 Uhr

St. Michael Kirche
Brüsseler Platz
50674 Köln

Unterstützt durch das KULTURAMT DER STADT KÖLN, der Bethe Stiftung und der Akademie der Musischen Künste in Prag

Weitere Informationen unter www.milansladek.de

Vorverkauf über KölnTicket 0221/2801, www.koelnticket.de

Preis: 31,- € / 25,50 € (ermäßigt) + 2.00 € Bearbeitungsgebühr
Freie Platzwahl

Kontakt: pantomimentheater-sladek@web.de, www.milansladek.de

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