Buchtipp: Ute Bales - Unter dem großen Himmel, Pitt Kreuzberg Geschichte eines Unbeirrbaren

BalesIn ihrem vierten Roman erzählt die  Autorin Ute Bales die Lebensgeschichte des Eifler Malers Pitt Kreuzberg in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ute Bales schildert die Passion für das Malen des Ahrweiler Künstlers, den es in die Kunstzentren Düsseldorf und  München zog und sich 1913 in Schalkenmehren niederließ. Sie lässt den Leser an seinen privaten Schicksalsschlägen ebenso teilhaben wie sie gleichzeitig die gesellschaftlichen und politischen Umstände vermittelt.
(Leseprobe der Verlagsseite: http://www.ute-bales.de/index.php/leseproben/unter-dem-grossen-himmel)
 
Der vierte Roman der Autorin, die 2011 mit dem Sonderpreis des Literaturwerks Rheinland-Pfalz-Saar ausgezeichnet wurde, thematisiert wie die vorherigen  Bücher die Geschichte der Eifel anhand  historisch prägnanter  Personen, die sie als Protagonisten ihrer Erzählungen erwählt.

Auf der Lesereise durch die Eifler Region wurde der aktuelle Roman der in Freiburg lebenden Autorin „Unter dem großen Himmel“ mit großer Begeisterung aufgenommen, was sich in den zahlreichen Presseberichten wiederspiegelt. (Hier nachzulesen: http://www.ute-bales.de/index.php/rezensionen/unter-dem-grossen-himmel ).  
Zudem strahlt der SWR 2 am kommenden Samstag, 08. Dezember 2012 zwischen 14.00 und 15.00 Uhr, in der Sendung „Musik und Literatur“ eine Buchbesprechung und ein Interview zum Roman über Pitt Kreuzberg aus.
Eine weitere Rezension von Herrn Dr. Justinus Maria Calleen wird ab Mitte Dezember in den Mitteilungen der Georg-Meistermann-Gesellschaft und auf der entsprechenden homepage (www.meistermann-gesellschaft.de) veröffentlicht.

In der Stadt Wittlich stieß Ute Bales allerdings auf unerwartete Kritik. In einigen Passagen lässt sie ihren Protagonisten Pitt Kreuzberg auf den Wittlicher Oberscharführer der Hitlerjugend, NSDAP-Mitglied und Bildhauer Hanns Scherl treffen. In einem Dialog verdeutlicht Bales die unterschiedliche Haltung der beiden Künstler in Bezug zu den nationalsozialistischen Machthabern und  speziell der NS-Kunstideologie. Für ihren gut recherchierten Roman greift die Autorin dabei auf das von mir (Norbert Küpper www.atelier-knorr-küpper.de)2010 erstellte Gutachten über Werk von Hanns Scherl „Das volkstümelnde Gesamtwerk von Hanns Scherl im Stile und im Geiste der nationalsozialistischen Heile-Welt-Kunstideologie“ zurück. Dieses hatte ich 2010 im Vorfeld der umstritten und bundesweit als Skandal wahrgenommenen Wittlicher Jubiläums-Ausstellung zu Ehren des Bildhauers erstellt, der auch nach 1945 unverändert Kunst im Sinne der NS-Kunstideologie schuf.   Die Wittlicher Reaktionen auf den Roman von Ute Bales gingen sogar so weit, dass an die Autorin die Forderung nach spezifischen Ergänzungen bzw. Streichungen der Passagen, die sich auf Hanns Scherl beziehen, für eine eventuelle zweite Auflage herangetragen wurde. Nachdem von Seiten der Stadtverwaltung und der Scherl-Erben nie ein Versuch zu einer kritischen Auseinandersetzung mit meinem Gutachten unternommen oder der Dialog gesucht wurde, möchte man nun mit Mitteln der Kunstzensur Aufklärung über den „Stadtheiligen“ und seiner Werke zu unterbinden. Kunstzensur scheint offensichtlich leider nicht nur auf dem Weihnachtswunschzettel von Vladimir Putin zu stehen.  

Ute Bales »Unter dem großen Himmel« 520 Seiten ISBN 978-3-89801-057-3, 22,80 EUR

Unter folgender Adresse können Sie den Roman auch online beim Verlag bestellen: http://www.r-m-v.de/index.php?page=shop.product_details&flypage=flypage.tpl&product_id=215&category_id=2&option=com_virtuemart&Itemid=63  

Biographie der Autorin: www.ute-bales.de

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