Deutsches Tierschutzbüro e.V. - Kein Känguru auf meinem Teller!

Veröffentlicht in Soziales und Leben

9883 646536522031510 854292673 nDie Bundesrepublik Deutschland ist der größte Importeur von Kängurufleisch. Viele Verbraucher sind durch die zahlreichen hiesigen Fleischskandale verunsichert und greifen verstärkt zu exotischem Fleisch, wie dem von Kängurus. Was aber kaum jemand weiß: Mit der Kängurujagd ist erhebliches Tierleid verbunden. In den letzten 10 Jahren ist die Importmenge von Kängurufleisch von knapp 400.000 auf über 1.000.000 Kilogramm pro Jahr gestiegen und hat sich damit mehr als verdoppelt.

Ein Begleitumstand der steigenden Nachfrage: Immer häufiger werden auch Muttertiere geschossen, wie die hohe Zahl von verwaisten Jungtieren zeigt. Mehr als 400.000 von ihnen werden jedes Jahr gekeult oder verhungern jämmerlich. Die Lust auf Kängurufleisch birgt zudem erhebliche Gesundheitsrisiken, wie aktuelle Studien zeigen. So sind aufgrund des langen Zeitraums zwischen Tötung und Kühlung viele Kadaver mit Bakterien und Salmonellen belastet.

Wir fordern einen Importstopp von Kängurufleisch und haben zahlreiche Restaurants und Supermärkte angeschrieben und gebeten, freiwillig auf den Einsatz von Kängurufleisch zu verzichten. Unser Anschreiben nahm der Lebensmitteldiscounter Aldi Nord zum Anlass Kängurufleisch zukünftig in seine Tierwohl-Einkaufspolitik aufzunehmen. Damit verpflichtet sich der Discounter, zukünftig kein Kängurufleisch anzubieten. Diesem klaren Zeichen gegen den Verkauf von Kängurufleisch sollten sich weitere Lebensmittelhändler anschließen.

Weitere Informationen sowie die Petition, an der sich bisher knapp 8.000 Menschen beteiligt haben, finden Sie hier.

www.tierschutzbuero.de

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