Genoveva-Gymnasium Preisträger beim Deutschen Schulpreis

Berlin, 10.06.2011

genoveva1_160qMit dem "Preis der Jury" erhielt das Genoveva-Gymnasium Köln-Mülheim heute einen der sieben begehrten Preise des Deutschen Schulpreises. Damit gehört das Geno zu den sieben besten Schulen Deutschlands. In Nordrhein-Westfalen ist es das einzige Gymnasium, das beim Schulpreis einen Siegerplatz erringen konnte.

 

http://schulpreis.bosch-stiftung.de/content/language1/html/12661.asp

 

Vergeben werden jedes Jahr sieben Preise: ein Hauptpreis, der mit 100.000 Euro dotiert ist, und vier zu je 25.000 Euro. Zusätzlich werden noch der "Preis der Jury" und der "Preis der Akademie" verliehen. Den diesjährigen Hauptpreis erhält die Georg-Christoph-Lichtenberg Gesamtschule in Göttingen. Aber auch NRW ist dabei: Eine der vier Auszeichnungen geht an die Gemeinschaftsgrundschule Hackenberg in Remscheid, den "Preis der Jury" erhält das Genoveva-Gymnasium in Köln.

Der "Preis der Jury" soll, so erklärt die Stiftung, Schulen würdigen, die "unter ungewöhnlichen, oft ungünstigen Bedingungen Hervorragendes leistet". Das ist wohl am Genoveva-Gymnasium in Köln der Fall: Schüler mit mehr als 30 verschiedenen Nationalitäten und rund 40 Muttersprachen drücken dort gemeinsam die Schulbank. Beworben hatte sich die Schule besonders mit ihrem Tanzprojekt: Sämtliche Jahrgangsstufen bekommen Tanzunterricht, der auch benotet wird. "Dabei geht es nicht um eine hochspezialisierte Tanzausbildung, sondern um die Musik, die Bewegung als Ventil für Emotionen", erklärt Schulleiter Bernd Knorreck. Der Tanz, so die Jury in ihrem Urteil, erweise sich als "ideale Form, Menschen unterschiedlicher Kulturen emotional-körperlich und gemeinsam in Kontakt zu bringen". Damit schaffe die Schule ein soziales Klima, "das weit über die Tanzstunden hinaus wirkt und positiv die Lernmöglichkeiten der Jugendlichen unterstützt".

Bewegende Schülergeschichte

In der Bewerbung für den Deutschen Schulpreis hatte das Gymnasium auch die Geschichte eines Schülers beschrieben, der als Flüchtling ohne Deutschkenntnisse aus dem Irak nach Köln gekommen war und am Genoveva-Gymnasium schließlich sein Abitur gemacht hat. Dass das "Geno" nun diesen Preis gewonnen hat, sei "eine riesengroße Freude", strahlt der Rektor, der mit Kollegen und fünf Schülern nach Berlin gereist ist. Was die Schule mit den 15.000 Euro Preisgeld anfängt, "das werden wir demokratisch in Ruhe überlegen".

Für den Deutschen Schulpreis hatten sich in diesem Jahr 119 Schulen beworben. Eine vierzehnköpfige Jury wählte die fünfzehn Finalisten aus. Der Preis wird seit 2006 von der Robert-Bosch-Stiftung und der Heidehof-Stiftung vergeben. Im Genoveva Gymnasium Köln-Mülheim, einer Schule in der über 30 Nationalitäten, lernen gilt Musik als emotionales Ventil.

 

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