Deutsches Tierschutzbüro e.V. - Tierquälerei aufgedeckt und Strafanzeige erstattet

hessen bauerDas Deutsche Tierschutzbüro hat erneut Strafanzeige wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz im hessischen Buseck-Beuern erstattet. Nachdem ein Hinweis über grauenhafte Haltungsbedingungen von etwa 400 Kühen eingegangen ist, machten sich zwei Mitarbeiter auf den Weg, um sich ein eigenes Bild von den Zuständen zu machen. Schon von Weitem wirkten die Höfe extrem heruntergekommen, die Stallgebäude waren marode und stark baufällig, die Absperrungen und Umzäunungen wurden unsachgemäß und provisorisch instand gehalten. Zwischen landwirtschaftlichen Gerätschaften, Schutt und Müll suchten die Tiere Schutz und Futter. Auf engstem Raum und einem massiv verdreckten Boden waren Jungtiere eingepfercht. An anderer Stelle ragte die Schicht aus Dung und Kot über die ungefähr ein Meter hohe Stallabsperrung hinweg, sodass die Kälber ungehindert nach draußen laufen konnten. Im Nebengebäude machten die Mitarbeiter einen noch abscheulicheren Fund: Mehrere tote, teils verweste Kadaver lagen im verdreckten Stroh und um sie herum pickten Hühner.

wuergIch führe seit über 15 Jahren Tierschutzrecherchen im Bereich der Nutztierhaltung durch, doch solch eine Haltung habe ich wirklich lange nicht mehr gesehen.“ So Jan Peifer, Gründer des Deutschen Tierschutzbüros.

Es macht den Eindruck, als seien die Hofbetreiber mit der Tierhaltung überfordert. Für die Haltung der Tiere sollten normalerweise die entsprechenden Kenntnisse und Fähigkeiten vorhanden sein, doch dies trifft hier bei Weitem nicht zu. Das Deutsche Tierschutzbüro hat Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft erstattet und die Medien informiert.

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Quelle: www.tierschutzbuero.de

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