Mit dem Rad schnell von Köln in das Umland - Studie benennt Wege für leistungsfähige Pendlerrouten im Rechtsrheinischen

Veröffentlicht in Nachrichten und Doku in Köln

stadt Koeln LogoErste Ergebnisse zu leistungsfähigen Pendlerrouten für Radfahrten zwischen Köln und dem rechtsrheinischen Umland liefert eine aktuelle Machbarkeitsstudie. Mit ihr ist ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zur Umsetzung neuer Angebote für den Radverkehr im rechtsrheinischen Köln und in der Region geschafft. Die Ergebnisse werden von den beteiligten Kommunen nun der Politik vorgestellt. Dem Kölner Verkehrsausschuss legt die Verwaltung die Einzelheiten zur Machbarkeitsstudie in seiner Sitzung am 26. März 2019 vor. Nach entsprechendem Beschluss werden in Abstimmung mit den beteiligten Projektpartnern dann die weiteren Planungsschritte eingeleitet.

Die "RadPendlerRouten" beginnen jeweils am Bahnhof Köln Messe/Deutz und verlaufen Richtung Leverkusen, Bergisch Gladbach, Rösrath und Troisdorf/Niederkassel. Die Routen weisen eine Länge zwischen 12,9 und 23,4 Kilometern auf. Ergänzt werden diese Hauptachsen durch kleinere Zubringer, die weitere einwohnerstarke Gebiete anbinden. Ziel ist es, durch ein neues attraktives Angebot den Radverkehr zwischen den Städten der Rheinschiene und dem rechtsrheinischen Umland zu beschleunigen, die Menschen noch mehr zum Umstieg auf das Fahrrad zu motivieren und dadurch die Straßen vom Autoverkehr zu entlasten.
Für die Stadt Köln leistet die vorliegende Machbarkeitsstudie mit den vier RadPendlerRouten von Köln in die rechtsrheinischen Nachbarstädte einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Ziele von ‚Köln mobil 2025‘. Für die rechtsrheinischen Stadtbezirke wird durch die Ergebnisse ein wichtiger Grundstein für die Stärkung des Umweltverbundes gelegt. Darüber hinaus zeigt dieses Kooperationsprojekt, dass vor allem im Zusammenschluss der Regionen die Mobilitätswende erfolgreich umsetzbar ist, so Andrea Blome, Verkehrsdezernentin der Stadt Köln.

Die Machbarkeitsstudie bescheinigt allen vier Routen eine grundsätzliche Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit sowie ein hohes Potenzial, um den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad zu forcieren. Die Studie geht davon aus, dass durch die "RadPendlerRouten" auf den untersuchten Strecken insgesamt bis zu 12.000 Radfahrende mehr unterwegs sein könnten, als bisher.

Neben den beteiligten Städten und Gemeinden wurden auch Vereine, Verbände und Initiativen, die sich für das Thema engagieren, in die Planung einbezogen. Ein wichtiges Kriterium für die Auswahl der Routen war, einen hohen Qualitätsstandard zu ermöglichen, beispielsweise durch eine komfortable Breite und eine möglichst direkte, umwegfreie Routenführung. Die Verbindungen sollen ein zügiges und klimafreundliches Vorankommen ohne viele Unterbrechungen an Kreuzungen oder Ampeln ermöglichen. Wichtige Kriterien sind zudem eine gute Anbindung an Wohngebiete, Arbeitsstätten, weiterführende Schulen sowie an das vorhandene Schienennetz. Auch naturschutz- und flächenrelevante Aspekte flossen in die Überlegungen mit ein.

Hintergründe zum Projekt: Die Entwicklung und Umsetzung leistungsfähiger Pendlerrouten ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Köln mit den angrenzenden Städten Leverkusen, Bergisch Gladbach, Rösrath, Troisdorf und Niederkassel sowie dem Rheinisch-Bergischen-Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis. Im Fokus stehen vier Hauptachsen mit einer Gesamtlänge von rund 80 Kilometern, die sternförmig nach Köln führen. Ausgangspunkte sind der S-Bahnhof in Bergisch Gladbach, die Bahnhöfe in Leverkusen-Mitte und Rösrath sowie Troisdorf beziehungsweise Niederkassel. Ergänzt werden diese Hauptachsen durch potenzielle Zubringer, die von Bergisch Gladbach/Bensberg nach Köln-Dellbrück, von Niederkassel zur S-Bahn Station in Troisdorf-Spich und vom Bahnhof in Opladen bis nach Leverkusen-Mitte führen sollen. Hintergrund des Projektes ist die stark überlastete Verkehrssituation zwischen Köln und dem rechtsrheinischen Umland. Mit den "RadPendlerRouten" soll eine echte Alternative zu der stark überlasteten Verkehrswegen zwischen dem rechtsrheinischen Umland und Köln geschaffen werden.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Jürgen Müllenberg / https://www.stadt-koeln.de

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