03.11.2019 Spendenstaffel des Kölner Frauengeschichtsvereins mit verdienstvollen Kölnerinnen

Veröffentlicht in Soziales und Leben in Köln

frauengeschichteZum 33-jährigen Jubiläum hat sich der Kölner Frauengeschichtsverein ein besonderes Event einfallen lassen: Prominente Kölnerinnen werden am 3.11. ihre Aktions-, Biographie- und Lieblingsorte vorstellen.

Der Kölner Frauengeschichtsverein hat sich seit 1986 durch seine frauenhistorischen Führungen, Ausstellungen oder Publikationen einen Namen gemacht, zudem durch Interventionen (Ratsturmfiguren, symbolische und reale Straßenbenennungen) die Sichtbarkeit von Frauen im Stadtbild erhöht. Die Mitarbeiterinnen vermitteln – wo immer sinnvoll – einen persönlichen Zugang zur Geschichte. Während sie üblicherweise über Frauen, Frauenorganisationen und Lebensverhältnisse aus unterschiedlichen Zeiten sprechen, werden bei der Spendenstaffel am 3.11. Kölnerinnen zu Wort kommen, die selbst Geschichte geschrieben haben:

Die Holocaust-Überlebende Tamar Dreifuss wird über ihre wundersame Errettung sprechen, die Journalistin und Autorin Carmen Thomas (u.a. hallo Ü-Wagen) erinnert sich an ihre frühe Konzeption von Frauengruppen. Die jüngste Teilnehmerin redet über ihre Motivation, bei Fridays for Future mitzumachen, die Komikerin und Lesben-Aktivistin Hella von Sinnen rekapituliert ihr Leben und den Kampf um Gleichberechtigung von Homosexuellen. Die afrodeutsche Autorin und Bloggerin Esther Donkor trägt Familienerinnerungen zum Heumarkt vor und – last but not least – spricht die Oberbürgermeisterin Henriette Reker über ein ihr wichtiges frauenbezogenes Thema. Die Gruppe wandert derweil in eher in gemütlichem Tempo von einer Erzählerin zur nächsten.

Die Frauenstaffel am 3. November folgt dem Vereinsmotto, Frauengeschichte sichtbar zu machen. Sie dient zugleich der Spendenakquise: Die Bethe-Stiftung verdoppelt Spenden, die gemeinnützige Organisationen einwerben, nochmals in einer zuvor festgelegten Höhe und unterstützt damit Projekte durch besondere Aufmerksamkeit und Geld.

Was hat der Frauengeschichtsverein mit dem hoffentlich reich sprudelnden Spendenfluss vor?
Das Jahr 2020 steht im Zeichen von 75 Jahre Befreiung von Auschwitz sowie 75 Jahre Kriegsende. Die Historikerinnen widmen sich dem Thema Frauen dieses Mal am Gedenktag 27. Januar in der Antoniterkirche, sie bereiten ferner eine Veranstaltung zum Kriegsende und zur „Befreiung“ vom Nationalsozialismus vor. Im Februar wird Rahab Njeri zum Black History Month ein Vortrag über Schwarze Frauen in der Geschichte halten. Sodann wird es – angesichts der zunehmenden Demokratieferne – im März zum Internationalen Frauentag einen neuen Rundgang über die Erkämpfung von demokratischen Rechten durch Kölner Frauen geben. Ein Frauenkollektiv – medica mondialeagisra, Homaira Mansury von der VHS und der Frauengeschichtsverein – organisiert für den Mai Vorträge und Diskussionen über sexualisierte Gewalt an Frauen und Mädchen in Kriegsgebieten.

Wer den Verein unterstützen will kommt am 3. November um 15 Uhr zur Spendenstaffel für Frauengeschichte. Treffpunkt ist der Infopunkt im Kölner Hauptbahnhof. Eine Anmeldung ist aufgrund der beschränkten Teilnahmezahl sinnvoll (info@frauengeschichtsverein.de"). Statt einer Teilnahmespende freuen sich die Historikerinnen auch um Unterstützung, die gern etwas höher ausfallen darf, auf das Aktionskonto IBAN DE56 3702 0500 0001 2479 02, einzuzahlen zwischen November 2019 und Januar 2020.

Hier ist der Flyer: Spendenstaffel 2019 FGV (pdf-Datei,  3 MB)

Veranstalterin:
Kölner Frauengeschichtsverein e.V.

Kontakt:
Tel.: 0221 / 24 82 65, E-Mail: info@frauengeschichtsverein.de

Anmeldung:
Um Anmeldung und Überweisung einer Spende wird gebeten.

Veranstaltungsort:
Treffpunkt 15 Uhr: Infopunkt im Kölner Hauptbahnhof

 

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