Zauber und Vielfalt literarischer Reisebeschreibungen - Ausstellungseröffnung zur Kulturgeschichte des Reisens in der Zentralbibliothek Köln

bilder-stadtbibliothek-3 2zb-eingangangepasst 320Die Kulturgeschichte des Reisens ist faszinierend, spannend, aufregend und lehrreich zugleich. Reisen erweitert nicht nur den eigenen Horizont, sondern fördert ebenso das Interesse an fremden Kulturen, an der Entdeckung anderer Länder und deren Menschen und trägt somit wesentlich zu Toleranz und Verständigung der Nationen untereinander bei. Spätestens seit den Irrfahrten des Odysseus gehört das Reisemotiv, fiktiv oder real, in Berichten, Mythen, Märchen und Romanen zur lebensgeschichtlichen Entwicklung des Menschen.

Der Kölner Arzt, Autor und Sammler Wolfgang Geisthövelbegann vor über 30 Jahren mit dem Aufbau einer umfangreichen Sammlung literarischer Reiseliteratur in Erst- und Frühausgaben. Er hat sich zudem als Verfasser von Reiseberichten einen Namen gemacht. 2013 erschien sein letztes Buch "Brasilien. Eine literarische Reise".

Die Sammlung, die den Spuren literarischer Reiseberichte folgt und die Mannigfaltigkeit ihrer Ausdrucksmöglichkeiten visualisiert, wird in einer Ausstellung bis zum 15. November auf der zweiten Etage in der Zentralbibliothek, Josef-Haubrich-Hof 1, gezeigt.

Eröffnet wird sie am Mittwoch, 1. Oktober 2014, 19 Uhr. Zur Eröffnung sprechen die Ausstellungskuratorin Dr. Gabriele Ewenz, Leiterin des Literatur-in-Köln-Archiv (LiK), und Dr. Wolfgang Geisthövel. Bernt Hahn liest aus "Empfindsame Reise" von Laurence Sterne, "Harzreise" von Heinrich Heine und „Irisches Tagebuch“ von Heinrich Böll.

Die abenteuerlichen Entdeckungs- und Forschungsreisenden des 16. und 17. Jahrhunderts waren große Wegbereiter der frühen Reiseliteratur. Im 18. Jahrhundert begaben sich Schriftsteller wie Goethe, Moritz und Seume auf die "Grand Tour" – vorzugsweise nach Italien – und im 19. Jahrhundert überwog die "voyage pittoresque" – die Suche nach der schaurig schönen Natur. Bis ins 21. Jahrhundert hinein lässt sich die Faszination an dieser hybriden Literaturgattung in den Werken vieler Autorinnen und Autoren erkennen.

Die Ausstellung ist dienstags und donnerstags, 10 bis 20 Uhr, mittwochs und freitags, 10 bis 18 Uhr, und samstags von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sabine Wotzlaw / http://www.stadt-koeln.de

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