Merkel in China: Klare Worte der Kanzlerin zur kritischen Menschenrechtslage wichtiger denn je

amnesty logoPolizeigewalt gegen friedliche Demonstranten in Hongkong, Unterdrückung von Uiguren, willkürliche Inhaftierung und Folter von Menschenrechtsaktivisten: Amnesty-Generalsekretär Markus N. Beeko ermutigt Kanzlerin Merkel, bei ihrem Besuch in Peking die massiven Menschenrechtsverletzungen zu thematisieren // Hongkong: Polizeigewalt muss unabhängig untersucht werden

BERLIN, 04.09.2019 – Kurz vor der China-Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstag (05.09.) appelliert Amnesty-Generalsekretär Beeko an die deutsche Regierungschefin, die kritische Menschenrechtspolitik Chinas deutlich anzusprechen. „Deutschland übernimmt nächstes Jahr die EU-Ratspräsidentschaft und hat für den Herbst 2020 einen EU-China-Gipfel angekündigt. Mit ihrem Besuch in dieser Woche bietet sich Kanzlerin Merkel eine Gelegenheit, die menschenrechtlichen Eckpunkte für diesen Gipfel vorzugeben“, sagt Beeko. „Unbequeme Themen im deutsch-chinesischen Dialog müssen angesprochen werden – und die chinesische Menschenrechtspolitik gehört leider fast schon traditionell zu diesen unbequemen Themen.“

„Indem Kanzlerin Merkel sich nicht davor scheut, die chinesische Regierung in direkten Gesprächen mit der internationalen Kritik am brutalen Vorgehen gegen Menschenrechtler, religiöse Minderheiten wie die Uiguren oder auch kritische Journalisten zu konfrontieren, macht sie deutlich wie eine an Menschenrechten orientierte China-Politik aussehen kann“, sagt Beeko.

Vor dem Hintergrund der seit Monaten angespannten Lage in Hongkong sieht Amnesty-Generalsekretär Beeko die Kanzlerin in der Verantwortung, die chinesische Regierung an ihre völkerrechtlichen Pflichten zu erinnern, Menschenrechte in Hongkong zu gewährleisten. „Amnesty International ist besorgt, dass die Sicherheitskräfte in Hongkong weiterhin mit exzessiver Gewalt gegen friedliche Proteste vorgehen“, sagt Beeko. „Vergangenes Wochenende haben Polizisten auch unbeteiligte Menschen in einer U-Bahn mit Schlagstöcken und Tränengas angegriffen. Ein solch brutales und willkürliches Vorgehen darf sich nicht wiederholen. Es muss eine unabhängige Untersuchung geben, um die Verantwortlichen für die Polizeigewalt der vergangenen Wochen zur Rechenschaft zu ziehen.“ Amnesty hat hierzu gemeinsam mit anderen Organisationen und Rechtsanwaltsverbänden einen Vorschlag gemacht, wie eine unabhängige Untersuchungskommission aussehen könnte.

Quelle: www.amnesty.de

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Nachrichten und Doku

Europäisches Parlament stimmt für


Umweltinstitut LogoMünchen/Straßburg, 24. April. Mit 560 zu 43 Stimmen hat das Europäische Parlament am Mittwoch in Straßburg für den Austritt aus dem Energiecharta-Vertrag (ECT) gestimmt. Das Umweltinstitut München bezeichnet diesen Schritt als einen wichtigen Meil...


weiterlesen...

Gasnetze: Bürger:innen brauchen


umweltMünchen, 18. April 2024. Der Umstieg auf klimaneutrale Energien führt dazu, dass ein Großteil der Gasverteilnetze künftig nicht mehr benötigt wird. Mit einem „Green Paper“ hat das Bundeswirtschaftsministerium die Diskussion um die Stilllegung komm...


weiterlesen...

DEEP PURPLE kündigt neues Album an


Deep Purple CoverEine der größten Rockbands aller Zeiten veröffentlicht am 19. Juli neues Album „=1“ bei earMUSIC. ‘It all adds up to 1’

Hamburg, 24. April 2024  Deep Purple, eine der größten und einflussreichsten Rockbands aller Zeiten, veröffentlicht am 19. Juli...


weiterlesen...

Das Kölner Fahrradquiz geht in die 19.


stadt Koeln LogoAb Montag, 15. April 2024, lädt die Stadt wieder alle Kölnerinnen und Kölner ein, ihr Wissen auf dem Gebiet der aktuellen Radverkehrsregeln zu testen. Ziel ist es, die Kenntnisse der Verkehrsregeln zu verbessern. Auch das Verständnis zwischen den ...


weiterlesen...

03.05.- 30.06.24 Gruppenausstellung


Gruppenausstellung1Köln-Ehrenfeld. Unter dem Titel „Die Rückkehr der Lebendigkeit“ präsentieren die Künstler Claudia Cewille, Maryom und Christian Verspay mit NoëLLe, und Petra Mazet sowie Regina Nußbaum vom 3. Mai bis 30. Juni 2024 ihre Installation im Bürgerzentru...


weiterlesen...

Atemberaubender Saisonauftakt der NIGHT


Luc Ackermann NOTJ Munchen 2024 3N3A1383 webÜber 9.000 Besucher in der Olympiahalle München erlebten am Samstag ein Extremsportspektakel par excellence. Vor ausverkaufter Kulisse feierte die NIGHT of the JUMPs den gigantischen Auftakt in die Saison 2024. Mit dabei die beiden FMX Weltmeister...


weiterlesen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
toTop

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.