Nachts im Museum: PHARAO im Schein der Taschenlampen

tlf1Rosenheim – Freitag, 18 Uhr 15 im Lokschuppen Rosenheim. Die Ausstellung PHARAO ist jetzt geschlossen, und es wird still im Foyer und in den Ausstellungsräumen. Jemand schaltet das Licht aus. Finsternis im Alten Ägypten – aber nur fast. Denn 15 Männer, Frauen und Kinder haben sich vorgenommen, das Leben der Pharaonen im Schein der Taschenlampe zu erkunden. Nachts im Museum, auf Lokschuppen-Art sozusagen. Die Gruppe macht eine Taschenlampenführung mit.

Jeden ersten Freitag im Monat gibt es diese Führung, und sie ist inzwischen zum Geheimtipp für Kulturliebhaber geworden. Christine Sangha aus München beispielsweise kommt jedes Jahr extra zu einer Taschenlampenführung nach Rosenheim. „Das macht mehr Spaß als ein normaler Ausstellungsbesuch, es ist etwas Besonderes, es ist kindgerecht und spannend“, sagt die Münchnerin begeistert.

Ausstellungsführerin Angelika Puchinger führt die Gruppe im Finsteren durch die Ausstellung. Sie hat zwei Taschenlampen in der Hand, mit der sie die Exponate auf ihre Art beleuchtet. Der mächtige Kopf der Pharaonin Hatschepsut etwa erscheint in ganz neuem Licht, die Katzengöttin „Bastet“ schaut im Schein der Taschenlampen noch geheimnisvoller aus als sonst. Zu jedem der beleuchteten Exponate weiß Angelika Puchinger Geschichten zu erzählen. Dazu gibt es Erlebnisse für alle Sinne: die Geräuschkulisse der neuen Sound-Anlage im Lokschuppen verstärkt das Ausstellungserlebnis ebenso wie die Düfte, die Angelika Puchinger dabei hat.

Jeder darf an Flakons schnuppern und raten. Mal ist es ein Duftöl mit leichtem Zimt- und Blumengeruch, mit dem die Frauen im Alten Ägypten ihren Köper pflegten, mal ein Fläschchen mit Weihrauch, der auch in Ölen verwendet wurde. Dazu erfahren die Besucher, dass es auch im Alten Ägypten Scheidungen gab, welche Macht ein PHARAO hatte, und dass Bauarbeiter der mächtigen Tempelanlagen damals schon in einer Art Reihenhaussiedlung wohnten. Die Geschichten und die Führung nur im Schein der Taschenlampen machen Lust auf mehr. Manch ein Besucher verlässt kurz die Gruppe, um selbst mit den Lichteffekten zu experimentieren. Über eine Stunde dauert die Taschenlampenführung. Auffallend ist, dass alles viel stiller abläuft als bei den Führungen tagsüber. Auch das macht den Reiz einer Taschenlampenführung aus, sagt Familie Schatzl aus Unterwössen, die auch ein Fan dieses Angebots ist.

„Wir kommen seit drei Jahren zu den Taschenlampenführungen“, erzählt Michael Schatzl. „Es ist interessant, spannend, und man geht durch einen abgeschlossenen Raum. Wir genießen diese Stille, diese Ruhe und diese Muße. Wir können das nur jedem empfehlen.“

Die nächste Taschenlampenführung findet am Freitag, 06. Oktober 2017 statt.

Alle Informationen rund um die Führungen durch die Ausstellung PHARAO gibt es im Internet unter www.lokschuppen.de und telefonisch unter der Nummer 08031/3659036.

Foto: Die Ausstellung PHARAO im Schein der Taschenlampe

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