„IRGENDWO“ in Palästina: Ausstellung der Alanus Hochschule im KunstRaum Tannenbusch

Mauer in Betlehem Foto Alanus HochschuleKrieg, Terror, Armut: Viele Menschen nehmen Palästina nur als politischen Brennpunkt wahr. Auf ihrer Exkursion haben fünf Malerei-Studentinnen der Alanus Hochschule im Mai nun verschiedene Seiten des Westjordanlands entdeckt und unterschiedliche Orte künstlerisch in den Blick genommen. Entstanden sind dabei Zeichnungen, Videos, Malereien und Fotografien, die ab dem 19. Oktober im KunstRaum Tannenbusch unter dem Titel IRGENDWO: Places & Spaces – Palästina 2017 zu sehen sind. Vernissage ist um 19 Uhr, die Künstlerinnen sind anwesend.

„Wenn man die Kunstwerke betrachtet, erkennt man wahrscheinlich nicht sofort, dass sie in Palästina erarbeitet worden sind. Die Ausstellung möchte politisch unabhängig die Vielfalt und sinnlichen Potentiale eines Ortes mit politischer Brisanz herausstellen. Die Werke können dazu anregen, den eigenen Blick auf sogenannte Brennpunkte zu hinterfragen“, sagt Ulrika Eller-Rüter, die das Palästina-Projekt leitet. Eller-Rüter reizen neuralgische Punkte der Gesellschaft und brisante Orte. Seit vielen Jahren realisiert die Alanus-Kunstprofessorin interkulturelle, partizipatorische Projekte im öffentlichen Raum. Unter dem Titel Places and Spaces gab es bereits Kunstaktionen in Polen (Zusammenarbeit mit der Kunstakademie Krakau) und in Südafrika (Kooperation mit dem Visual Art Department / Universität Stellenbosch). Enge Kontakte pflegt sie auch mit dem Fine Arts Department der Al Quds Universität Abu Dis im Westjordanland: Während der Exkursion trafen sich die Alanus-Künstlerinnen mit Professoren und Studenten der Al Quds Universität und organisierten gemeinsam eine Ausstellung im Gefängnismuseum der Hochschule.

Eller-Rüter freut sich auf die Ausstellung in Bonn-Tannenbusch: „Der KunstRaum ist ein besonderer Ort mit einer speziellen Energie. Es ist reizvoll, eine Kunstausstellung in einem Stadtteil auf die Beine zu stellen, in dem man das nicht unbedingt erwartet.“ Bereits seit 2013 bieten Studenten unter Leitung von Ulrika Eller-Rüter dort partizipative Kunstaktionen und Workshops für Stadtteilbewohner an. Der KunstRaum wird dem Fachbereich Bildende Kunst der Alanus Hochschule vom Immobilienunternehmen Vonovia zur Verfügung gestellt. Gefördert werden die Kunstprojekte aktuell vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie vom Amt für Soziales und Wohnen der Stadt Bonn.

Es stellen aus
Julia Glatzel
Katharina Haupt
Marie Meister
Anna Thielmann
Nina Tschubinishvili

Vernissage
Donnerstag, 19. Oktober 2017, 19 Uhr
Einführung: Prof. Dr. Ulrika Eller-Rüter, Alanus Hochschule

Ausstellungsort
KunstRaum Tannenbusch
Brieger Weg 16/18
53119 Bonn

Ausstellungsdauer
19. – 29. Oktober 2017

Öffnungszeiten
Mo – Fr, 17 – 19 Uhr
Sa und So, 15 – 17 Uhr

Quelle: www.alanus.edu
Foto: Mauer in Betlehem Foto ©Alanus Hochschule

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