Wahlanalyse liegt vor - Stadtforscher untersuchten Bundestagswahl-Ergebnis in Köln

bilder wahlen 320In den letzten Wochen hat das städtische Amt für Stadtentwicklung und Statistik einen ausführlichen Analysebericht fertiggestellt, der auf die verschiedensten Facetten des Wahlgeschehens in Köln eingeht. Kern des Berichtes sind vor allem solche Aspekte, die über die Interpretation der reinen Parteiergebnisse hinausgehen. Analysiert wurden hierfür die Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik zum Wahlverhalten von Frauen und Männern und verschiedener Altersgruppen, deren Daten erst knapp zwei Wochen nach der Wahl auswertbar vorlagen.

Diese Statistik zeigt in einer Grobeinteilung: Frauen wählten CDU und GRÜNE, Männer DIE LINKE, FDP und AfD – Alt wählte CDU oder SPD, Jung wählte GRÜNE oder DIE LINKE. CDU und SPD erhielten nach wie vor die meisten Stimmenanteile von Senioren – allerdings waren gerade bei den über 60-Jährigen die Verluste von CDU und SPD am stärksten. Während die CDU überdurchschnittlich viele Stimmen von Erstwählerinnen erhielt, hatte die SPD bei den Erstwählenden ihre niedrigsten Stimmenanteile. Die GRÜNEN wie auch DIE LINKE wurden verstärkt von jüngeren und mittleren Altersgruppen gewählt. DIE LINKE, die FDP und auch die AfD erhielten vor allem von Männern Stimmen, FDP und AfD vor allem von erstwählenden Männern. Durch ihre überdurchschnittlich gestiegene Wahlteilnahme sind es diese Erstwähler, die den Anstieg der Wahlbeteiligung mit verantworteten.

Der Bericht ermöglicht erstmalig einen vertieften Blick auf die Kölner Bevölkerung und ihre Parteinähe. Ermöglicht wird diese Sicht durch eine repräsentative Umfrage mit rund 14.400 Kölner Befragten – mit deren Hilfe konnten Parteinähe, ökonomische Struktur und ausgewählte Einstellungen der befragten Bevölkerung miteinander verknüpft werden. Diese Analyse zeigt die zum Teil deutlich unterschiedliche Zusammensetzung der Gruppen. So unterscheiden sich diejenigen, die der CDU oder der SPD nahestehen, vor allem hinsichtlich ihres Alters vom städtischen Durchschnitt. Befragte, die den GRÜNEN oder der Partei DIE LINKE nahestehen, sind eher mittelalt und machen sich verstärkt um Umweltthemen sorgen. Diejenigen die der CDU oder FDP nahestehen, sind ökonomisch besser aufgestellt und machen sich verstärkt um den Zuzug nach Deutschland und die steigende Kriminalität Sorgen. Die der AfD nahestehen, sind ökonomisch schlechter gestellt – neun von zehn machen sich hier Sorgen um die Zuwanderung.

Ein weiterer zentraler Bestandteil ist die eigens berechnete Wählerwanderungsanalyse. Sie zeigt unter anderem: CDU und SPD verlieren an annähernd alle Parteien, die FDP gewinnt von allen Parteien Stimmen hinzu. Die GRÜNEN gewinnen von CDU und SPD, geben aber an DIE LINKE und die FDP ab. Die AfD kann vorwiegend ehemalige Nichtwählerinnen und -wähler mobilisieren.

Analyse des Kölner Wahlergebnisses

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Inge Schürmann / http://www.stadt-koeln.de
Foto © Stadt Köln

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