Gut gerüstet für den Straßenkarneval - Feuerwehr und Rettungsdienst mit Großaufgebot zum jecken Treiben

stadt Köln logo großDie Einsatzplanung der Feuerwehr Köln für die Bereiche Brandschutz, Hilfeleistung und Rettungsdienst zu Karneval 2018 basiert auf den Erfahrungen der Vorjahre, der vergangenen Sessionseröffnung sowie besonderen Maßnahmen der Stadt Köln und den Polizeibehörden.

Erfahrungsgemäß werden zum Straßenkarneval im gesamten Stadtgebiet überdurchschnittlich hohe Einsatzzahlen insbesondere im Rettungsdienst erwartet. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Einsatzzahlen im Rettungsdienst am Beispiel Weiberfastnacht auf fast 1000 Einsätze im Zeitraum von 24 Stunden. Weiberfastnacht stellt im Laufe des Jahres, neben der Sessionseröffnung einen Tag mit den höchsten Einsatzzahlen im Rettungsdienst dar. Auch im Bereich Brandschutz und Hilfeleistung ist erfahrungsgemäß an bestimmten Tagen mit nahezu einer Verdoppelung der üblichen Einsatzzahlen zu rechnen. Da in den vergangenen Jahren ein stetiger Anstieg der Einsatzzahlen zu verzeichnen war, werden auch für den Straßenkarneval 2018 die Planungen entsprechend angepasst.

Darüber hinaus sind durch planbare Menschenansammlungen in Einzelfällen temporär andere Anfahrtswege erforderlich. Dies betrifft insbesondere den Bereich Altstadt, das Kwartier Latäng sowie Teile der Südstadt.

Der Einsatzplan umfasst Maßnahmen für die Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr und den Rettungsdienst der Stadt Köln.

Maßnahmen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes

In einem Einsatzplan wird im Speziellen die Lage in Bereichen mit hohen Besucherströmen betrachtet und berücksichtigt, weiterhin werden Bereiche beplant, in welchen veranstaltungsbedingte Auf- und Einbauten Auswirkungen auf Anzahl und Durchführung von Einsätzen haben. Dies können zum Beispiel Bühnen oder eingerichtete Sperrstellen sein.

Für den Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst relevante Inhalte weiterer gesamtstädtischer Maßnahmen, wurden in die Einsatzplanungen aufgenommen. Insbesondere die eingeschränkte Zufahrt und Befahrbarkeit von Teilen der Altstadt sowie des Kwartier Latäng sind durch geeignete Maßnahmen kompensiert.

Im Kwartier Latäng und im Bereich Altstadt sind bereits im Vorfeld Alarmstufenerhöhungen ein geeignetes Mittel, um bei Brandeinsätzen in diesem Bereich zeitgerecht einzutreffen. Dies bedeutet, dass zusätzliche Einsatzkräfte über alternative Anfahrtstrecken herangeführt werden. Diese Maßnahmen treten ab dem Morgen des 8. Februar 2018 in Kraft.

Die Feuerwehr Köln wird auch in diesem Jahr ein Großaufgebot zur Bewältigung der verschiedenen Einsatzlagen vorhalten. Mit dem Ziel, auch bei erhöhtem Einsatzaufkommen adäquate Hilfe leisten zu können, werden bereits an Weiberfastnacht alle Rettungsdienstfahrzeuge, welche üblicherweise in Teilzeit besetzt werden in einen 24h Dienst versetzt. Durch zusätzliches Personal werden Fahrzeuge, welche sonst zur Abdeckung des Spitzenbedarfs dienen, fest besetzt und versehen ebenfalls 24h Dienst. Eine Anpassung dieser Maßnahmen folgt gemäß den Inhalten des Einsatzplanes Karneval für die verschiedenen Karnevalstage, angepasst an die Einsatzlage im Stadtgebiet.

Im Bereich der Altstadt erfolgt an ausgewählten Tagen die Einrichtung einer mobilen Einsatzleitung, zusätzlich steht z.B. an Rosenmontag ein voll besetztes Löschfahrzeug, besetzt durch die Freiwillige Feuerwehr Köln zur Verfügung um im Einsatzfall in den Bereich Altstadt schnell vor Ort zu sein. Mobile Erkundungsteams sind zudem im Altstadtbereich unterwegs, um fußläufig erste Lageerkundungen durchzuführen sowie die Anfahrt der nachrückenden Einsatzkräfte zu koordinieren.

Diese Maßnahmen werden notwendig, da es aufgrund der Besuchermassen im Altstadtbereich nahezu unmöglich wird, von außen Einheiten in einer angemessenen Zeit in den Altstadtbereich zu entsenden. Die fest vor Ort befindlichen Einsatzmittel können erste Maßnahmen zur Menschenrettung und Brandbekämpfung adäquat durchführen.

Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Köln sind auch an Karneval in Bereitschaft und werden im Ereignisfall über die üblichen Alarmierungswege zu Einsätzen alarmiert.

Weitere besondere Maßnahmen:

- Sonderführungsdienst Rettungsdienst fungiert als Fachberater bei allen Fragen des Rettungs- und Sanitätsdienstes für die Leitstelle, die Einsatzleitung sowie dem Verbindungsbeamten im Koordinierungsstab.
- Verstärkung der Einsatzleitstelle zur Sicherstellung der Notrufbearbeitung und Lenkung der Einsatzmittel im Stadtgebiet trotz stark erhöhter Einsatzfrequenz
- Zusetzung von Einsatzleitfahrzeugen im Bedarfsfall um im gesamten Stadtgebiet trotz stark erhöhter Einsatzfrequenz gewohnte Führungsstrukturen sicherzustellen sind für verschiedene Führungsdienste Rufbereitschaften eingerichtet.
- Umfangreiche Brandsicherheitswachen bei Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet um bereits in der Frühphase Entstehungsbrände zu bekämpfen und angemessen weitere Einsatzkräfte anzufordern. Um Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen frühzeitig zu erkennen und somit Einsatzmittel frei zu halten.

Zur Sicherstellung einer reibungslosen Kommunikation mit weiteren beteiligten Behörden und Ämtern, werden durch die Feuerwehr Einsatzbeamte in den Koordinierungsstab der Stadt Köln entsendet. Das Amt für Öffentliche Ordnung hat für verschiedene Karnevalstage einen Einsatzstab im Kwartier Latäng eingerichtet. Auch hier werden Verbindungsbeamte der Feuerwehr eingesetzt.

Zur Bewältigung von großen Einsatzlagen sind vorplanerisch bereits Bereitstellungsräume im Stadtgebiet eingerichtet. Von diesen aus können koordiniert Einsatzkräfte in den Einsatzbereich entsendet werden. Insbesondere zur medizinischen Erstversorgung einer größeren Anzahl verletzter Personen stehen sogenannte "Schnelleinsatzgruppen Erstversorgung" zur Verfügung.

Neu ist, dass Einsatzbereitschaften des Sanitätsdienstes der Hilfsorganisationen zur Verstärkung der Kräfte in Unfallhilfsstellen oder zur Neueinrichtungen von mobilen Unfallhilfsstellen in Alarmbereitschaft stehen. Diese Kräfte können stadtweit eingesetzt werden und eine Erstversorgung Verletzter durchführen. Hierdurch kann schnell auf im Vorfeld unbekannte Menschenansammlungen mit Feiercharakter oder Bereiche mit einer plötzlichen Häufung von Rettungsdiensteinsätzen reagiert werden.

Der Rettungsdienst der Stadt Köln wird über die Karnevalstage angepasst eine massive Verstärkung erfahren. Bereits an Weiberfastnacht erreichen diese Maßnahmen einen Höchststand. Dann sind nahezu alle verfügbaren Rettungsmittel von Berufsfeuerwehr und den weiteren Leistungserbringern (ASB, DRK, JUH, MHD und Fa. Falck) im Einsatz.

Im Detail bedeutet dies, dass an Weiberfastnacht rund 75 Rettungswagen und gut 15 Notarzteinsatzfahrzeuge im Einsatz sind. An einem normalen Donnerstag gemessen, ist das rund die Hälfte mehr an Rettungswagen.

Im Stadtteil Deutz wird temporär eine mobile Rettungswache in Betrieb genommen. Von hier rücken insbesondere zusätzlich im Dienst befindliche Rettungsdienstfahrzeuge aus. Diese temporäre Rettungswache verfügt über eine eigene Befehlsstelle. Die Infrastruktur wird unter anderem von ehrenamtlichen Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Köln bereitgestellt und betrieben.

Im innerstädtischen Bereich werden darüber hinaus mehrere Unfallhilfsstellen, teilweise arztbesetzt in Betrieb genommen. In diesen Unfallhilfsstellen bzw. den Alarmbereitschaften werden über 100 Helferinnen und Helfer eingesetzt. Von hier aus starten mobile Teams in die Veranstaltungsbereiche um eine adäquate Erstversorgung von Verletzten sicherzustellen und den weiteren Transport zu koordinieren, sofern dieser nach Versorgung notwendig wird. Weiter stehen in den Unfallhilfsstellen Ruhe- sowie Behandlungsplätze in größerer Anzahl zur Verfügung. Erstmalig werden in diesem Jahr Krankentransportwagen der Hilfsorganisationen in den Unfallhilfsstellen eingesetzt. Diese führen Transporte von nicht kritischen Patienten in geeignete Krankenhäuser durch. Diese Maßnahme wirkt sich ressourcenschonend auf die Vorhaltung der Rettungswagen im Stadtgebiet aus.

Rückwärtige Sondereinheiten des Rettungsdienstes zur Versorgung einer größeren Anzahl Verletzter stehen an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet in Alarmbereitschaft und werden nach vorliegenden Konzepten in den Einsatz entsendet.

Medienarbeit
Durch das Presseamt der Stadt Köln wird die gesamtstädtische Medienarbeit koordiniert und durchgeführt. Feuerwehr und Rettungsdienst der Stadt Köln werden am Nachmittag und Morgen für Weiberfastnacht und Rosenmontag eine Bilanz der Einsatzzahlen über das Presseamt zur Verfügung stellen. Für die weiteren Tage des Straßenkarneval werden jeweils morgens die Einsatzzahlen des abgelaufenen Tages zur Verfügung gestellt. Besondere Ereignisse von medialem Interesse werden unabhängig davon durch Pressemitteilungen in Form von Eilinformationen durch die Feuerwehr veröffentlicht. Von Anfragen zu Einsatzzahlen etc. bitten wir im Vorfeld abzusehen.

Hinweise für die Bevölkerung
Der Straßenkarneval stellt Feuerwehr und Rettungsdienst vor besondere Herausforderungen. Bitte unterstützen Sie herannahende Einsatzfahrzeuge dahingehend, dass Sie bereits frühzeitig Platz schaffen. So können Rettungsfahrzeuge Engstellen gut passieren und wertvolle Sekunden an Fahrtzeit eingespart werden. Am anderen Ende wird unsere Hilfe benötigt. Gewähren Sie mobilen Rettungskräften in Menschenansammlungen Durchlass, damit diese schnell notwendige Hilfe leisten können.

Wenn Sie den Notruf 112 wählen, geben Sie genaue Ortsangaben und weisen Sie unsere Rettungskräfte vor Ort ein.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Inge Schürmann / http://www.stadt-koeln.de

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