Kaniber wirbt für innovative Holzprodukte

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fittosize 600 0 dde8b58dfe40293e5328cca26bb67dd0 teaser laubholzsymposium223. April 2018 Nürnberg – Forstministerin Michaela Kaniber sieht beim Einsatz innovativer Produkte aus Laubhölzern wie Buche oder Eiche noch viel Luft nach oben. Bei einer Fachtagung in Nürnberg appellierte die Ministerin deshalb an Architekten, Bauherren und Industrie, die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten etwa von Buchenholz offensiver zu nutzen. „Haben Sie den Mut, neue Wege zu beschreiten. Im Holz liegt die Zukunft“, sagte Kaniber. Dank intensiver Forschung und zahlreicher Produkt-Innovationen der Holzwirtschaft seien nämlich in den vergangenen Jahren die Einsatzbereiche gerade für Laubholz rasant gewachsen. „Ob Konstruktionsholz, Textilfaser oder Grundstoff für die chemische Industrie – die Bandbreite für Produkte aus Holz ist riesig“, so die Ministerin. Nach ihren Worten eröffnen inzwischen etwa im Baubereich innovative Laubholz-Produkte schier grenzenlose Gestaltungsmöglichkeiten. Aber auch in der Bioökonomie – etwa bei der Herstellung von Biokunststoffen – sieht Kaniber glänzende Zukunftschancen. Hier liege angesichts der Endlichkeit fossiler Ressourcen der Schlüssel für eine nachhaltige, ökologische und zukunftsfähige Wirtschaftsweise.

Die für eine Ausweitung des Holzeinsatzes notwendige Rohstoffversorgung ist nach Aussage der Ministerin dauerhaft gesichert. Dafür sorge der große, ständig nachwachsende Holzvorrat von über einer Milliarde Kubikmetern allein in den bayerischen Wäldern. „Ein Haus aus Holz wächst rechnerisch in 40 Sekunden wieder nach“, so Kaniber. Nach ihren Worten führt der notwendige Waldumbau weg von labilen Nadelwäldern hin zu klimatoleranten Mischwäldern auf Dauer zu wachsenden Laubholzmengen in Bayerns Wäldern. Umso wichtiger ist es der Ministerin zufolge, frühzeitig neue Absatzmöglichkeiten gerade für Laubhölzer auszuloten und voranzutreiben.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Foto: Forstministerin Michaela Kaniber und Architekt Frank Lattke mit einer Schwalbenschwanzverbindung aus Buchenfurnierschichtholz. © www.stmelf.bayern.de

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