Köln, 10.04.2016. Wir danken Papst Franziskus für seine guten und wohl überlegten Worte im Schreiben „Amoris Laetitia“ (Freude der Liebe). In seinem Schreiben widmet er sich der Ehe und Familie und nimmt dabei Bezug auf die vergangene Familiensynode im vergangenen Jahr.

Gleich zu Beginn bringt der Heilige Vater seinen Standpunkt von einer lebendigen Kirche auf den Punkt. Er sagt, dass „die Freude der Liebe, die in den Familien gelebt wird, auch die Freude der Kirche“ sei. Hierin erkennen auch wir den Wert der Familie für unsere Gemeinden und Verbände. So wie Franziskus es uns darlegt, verstehen auch wir die Familie als Kraftquelle und zugleich Motor in unserer Kirche. Der Papst bittet darum, jegliches Urteil zu vermeiden, welches die Komplexität der verschiedenen (Lebens-) Situationen nicht berücksichtigt. Hier geht er nicht Blind vor, sondern will unsere Augen auch für die Realität öffnen und die stützen, deren Lebenstraum von einer heilen und intakten Ehe nicht wahr geworden oder gescheitert ist.

Gleichwohl wir deutliche Worte zum Umgang mit Geschiedenen und Wiederverheirateten erwartet haben ist es ermutigend, dass nicht alle „Diskussionen durch ein lehramtliche Eingreifen“ entschieden werden muss, schreibt Franziskus. Vielmehr hat die Ortskirche die Möglichkeit, nach Lösungen zu suchen und sie zu finden: „Diese können in Nachbarländern oder anderen Kulturkreisen anders aussehen“, heißt es weiter. Dies ist eine große Chance der Subsidiarität für unsere Erzdiözese, nun die drängenden Fragen der Menschen entschieden anzupacken und konstruktive Diskussionen zuzulassen. Dies fordern wir seit Jahren ein.

Wir freuen uns sehr, dass dieses nun vorliegende Papier eine Wertschätzung und Unterstützung für alle die, die das Wagnis einer Ehe und Familie eingehen, darstellt. Die, die sich nach einer Familie sehnen, dürfen wir jedoch auch in Zukunft nicht außer Acht lassen und sie  n unseren Gemeinschaften und Gruppierungen gleichfalls willkommen heißen.

Quelle: pr-fundraising.de GbR im Auftrag des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Köln / www.dioezesanrat.de