Alvin Booth ist ein in New York lebender Künstler, der ursprünglich aus Hull England stammt und in vielen Ausstellungen in Amerika und Europa gezeigt und in vielen Printmedien publiziert wurde.
Seine Arbeit schwelgt sowohl in der inneren Schönheit der menschlichen Form als auch in den Mutationen dieser Schönheit. Mit der Formbarkeit des Körpers mit durchdachten Inszenierungen und durch handbearbeitete Prints schafft Booth eine Landschaft, die manchmal attraktiv vertraut und manchmal verführerisch surreal ist.
Seine Aktstudien sind das Werk von einem Künstlern und einem Handwerker. Jedes Objekt wird von Hand gedruckt, getont, bearbeitet und gerahmt. Obwohl die Bildinhalte meist modern wirken, erinnert das Endergebnis an Kunstwerke des vergangenen Jahrhunderts.

Wer Alvin und seine Frau Niki in ihrem Oldtimer begegnet, der bekommt den Eindruck, beide kämen aus einer längst vergangenen Zeit, sagen wir mal, den 30er, 40er Jahren. Dieses besondere Paar gehört zu den vielen Menschen, die uns mit ihrer Gastfreundschaft reich beschenkten. So logierten wir nicht nur in ihrer entzückenden Wohnung in New York, in der wunderbaren Straße, in der auch Audrey Hepurn bis zu ihrem Tod lebte, sondern auch in Südfrankreich, in einem Dorf in den Bergen. Dort kaufen beide nach und nach Ruinen auf und machen diese mit ihrer eigenen Hände Arbeit zu wahrlich traumhaften Domizilen, die sie auch an Feriengäste, vor allem aus Amerika kommend, vermieten. Alvin ist sogar schon das Bürgermeisteramt dieses kleinen Ortes angetragen worden. Noch sträubt er sich diese zusätzlich Verantwortung zu übernehmen. Seine künstlerische Arbeit soll ja nicht zu kurz kommen.

Die oben gezeigte Arbeit (50 x 36 cm, Ed 7, Print mit Graphen in Leuchtrahmen) stammt aus der Serie "Nocturnes" ab 2015. Auf den ersten Blick scheinen diese skulpturalen Fotografien glänzende spiegelähnliche schwarze Kästchen an der Wand zu sein. Wenn die Nacht hereinbricht oder sich das Umgebungslicht in ihrer Umgebung ändert, wird eine sanfte Lumineszenz lebendig. Es entstehen lyrische, fast balletische Figuren, deren Bewegungen in der Geste der Kohlenstoffhülle widerhallen, die sie tagsüber verdeckt. Zunächst können die Betrachter nicht sicher sein, ob es sich bei dem Ausdruck um den Druck selbst oder um ein geisterhaftes latentes Bild handelt.

Anfragen zu Arbeiten von Alvin Booth oder für einen Besuchstermin können Sie gerne telefonisch oder per Mail an arnold@infocusgalerie.com stellen.

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