„Eine Uni – ein Buch“: Projekt der Alanus Hochschule wird vom Stifterverband gefördert

eine uni ein buch logoAuszeichnung im Wettbewerb „Eine Uni – ein Buch“: Als eine der zehn besten Ideen wurde das Projekt der Alanus Hochschule vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Klaus Tschira Stiftung prämiert. Dozierende, Studierende und Mitarbeitende befassen sich im kommenden Jahr mit der Monografie „Resonanz – Eine Soziologie der Weltbeziehung“ von Hartmut Rosa. Die Förderung beträgt 10.000 Euro.

Wenn Beziehungen uns betreffen und berühren, eine Landschaft oder ein Kunstwerk uns anspricht, wenn bei einer Begegnung der Funke überspringt – dann spricht der Soziologie Hartmut Rosa von „Resonanz“. In seinem gleichnamigen Buch entfaltet er vielseitig und vielschichtig die These, dass solche Erfahrungen, bei denen die Welt antwortet und gewissermaßen ins Schwingen kommt, entscheidend dafür sind, ein gutes Leben zu führen. Wir alle suchen, so die Diagnose des Autors, nach Resonanz. „Unsere Hochschule beinhaltet schon lange eine Fülle von Ansätzen und Konzepten, die Resonanzräume eröffnen. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, im Rahmen des Projekts diesen Schatz durch die Lektüre des Buches bewusster zu machen, ihn zu heben, zu teilen und nach außen zu tragen“, sagt Philosophieprofessor Thomas Schmaus, der gemeinsam mit Kollegin Bianka Mieskes den Förderantrag für die Hochschulgemeinschaft gestellt hat.

Resonanz und Entfremdung – ein spannender Gegensatz

Die gegenteilige – und heute weit verbreitete – Erfahrung zur Resonanz ist laut Hartmut Rosa die Entfremdung. Die gängigen „Resonanzachsen“ wie Familie, Freundschaft und Politik oder Arbeit, Schule, Sport, Religion, Natur, Kunst und Geschichte scheinen zunehmend zu verstummen. „Wir leben in einer Zeit, die vielfach durch Wettbewerb, Konkurrenz und Beschleu­nigung gekennzeichnet ist. Und eine große Herausforderung der sozialen Distanzierung in der Corona-Krise besteht darin, die ‚Resonanzdrähte‘ zur Welt nun nicht zu kappen“, so Schmaus. Für die heutige wie für die künftige Gesellschaft sei es von besonderer Bedeutung, mehr Resonanzräume zu schaffen: „Eine solche Aufgabe scheint wie geschaffen für eine Kunsthochschule, die zudem alternative soziale, pädagogische, therapeutische und ökonomische Modelle mitgestaltet“, sagt Bianka Mieskes, künstlerische Mitarbeiterin an der Alanus Hochschule.

Die Alanus Hochschule möchte die Förderung innerhalb des Projekts „Eine Uni – ein Buch“ nutzen, um durch die Lektüre von Rosas Werk das Resonanzpotential der Hochschulgemeinschaft ins Bewusstsein zu rufen, zu entfalten und in die Gesellschaft zu tragen. Geplant sind Lesekreise, Workshops, Ringvorlesungen, Lehrveranstaltungen, künstlerische Transformationen, Ausstellungen, inter- und transdisziplinäre Projekte, Aktionen der Studierenden und Mitarbeitenden. Als Höhepunkt ist im Herbst 2020 ein Resonanztag geplant.

Weitere Informationen gibt es unter: www.stifterverband.org/eine-uni-ein-buch

Quelle: www.alanus.edu

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