01.07.2022 »ifs-Begegnung« Edimotion mit Editorin Ana de Mier y OrtunÞo

Alles über meine Mutter c picture alliance United Archives IFTNIn der Reihe »ifs-Begegnung« Edimotion stellen Editor*innen ihre Lieblingsfilme vor und gehen im anschließenden Gespräch auch auf deren Montage ein. Die Filmeditorin Ana de Mier y OrtunÞo präsentiert Pedro Almodóvars vielfach preisgekröntes Meisterwerk »Alles über meine Mutter«: »Der Film hat mich enorm berührt, als ich ihn das erste Mal gesehen habe. Almodóvar erzählt die Geschichten mehrerer sehr unterschiedlicher Frauen, die sich mit Liebe und Respekt begegnen, ohne die Lebenssituationen, in der sich die anderen befinden, zu verurteilen. Als einer der wenigen männlichen Regisseure mit überwiegend weiblichem Hauptcast, schafft Almodóvar es, sie immer mit Würde durch seine Geschichten zu tragen. Die souveräne Montage von José Salcedo trägt dazu auf subtile, unaufdringliche Weise bei, indem sie die Momente der Tragik und Trauer innerhalb der Geschichte nicht überdehnt, sondern in perfekter Balance zu den lebensbejahenden Elementen hält.« Ana de Mier y OrtunÞo wurde in der spanischen Stadt Granada geboren und kam als Kind nach Deutschland. Nach Schnittassistenzen bei herausragenden Editor*innen wie Patricia Rommel oder Alexander Berner, begann Ana ab 2015 selbst Langfilme zu schneiden. 2019 war sie mit »Das schönste Mädchen der Welt« (R: A. Lehmann) für den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Bester Schnitt nominiert. Auch die Kinofilme »100 Dinge« (R: F. D. Fitz), »Benjamin Blümchen« (R: T. Trachte) und »Auerhaus« (R: N. L.Vollmar) zählen zu ihrer Filmografie.

Zum Film: Die Madrider Krankenschwester Manuela (Cecilia Roth) krempelt nach dem Unfalltod ihres 17-jährigen Sohns ihr Leben um. Um dessen letzten Wunsch zu erfüllen, sucht sie nach dem Vater des Jungen, doch der lebt nach einer Geschlechtsumwandlung als Lola (Toni Cantó) in Barcelona. Dort baut Manuela sich eine Ersatzfamilie auf, zu der auch die schwangere Ordensschwester Rosa (Penélope Cruz) und die Theaterschauspielerin Huma (Marisa Paredes) gehören. In seinem grandiosen Melodram fächerte Almodóvar eine ungewöhnliche Bandbreite des Mutter-Seins auf und schuf einen modernen Klassiker des Queer Cinema und der spanischen Filmgeschichte. Die universellen Themen  Mutterschaft und Mitmenschlichkeit, Schmerz und Verdrängung, Verlust und Erneuerung werden als Parallelen und kreisförmige Wiederholungen in der Zeit erzählt. »Alles über meine Mutter« gewann u.a. den Oscar als Bester Internationaler Film, den Regiepreis in Cannes und den Europäischen Filmpreis.

»ifs-Begegnung« Edimotion mit Editorin Ana de Mier y OrtunÞo
Freitag, 1. Juli 2022 um 19 Uhr
Filmforum NRW | Kino im Museum Ludwig
Bischofsgartenstr. 1 | 50667 Köln 

Auf der Leinwand:
»Alles über meine Mutter«
(ESP/FRA 1999, 101 Min., OmU, Regie: Pedro Almodóvar, Montage: José Salcedo)

Anschließend Gespräch mit Editorin Ana de Mier y OrtunÞo, moderiert von Dietmar Kraus (Kurator Edimotion):

Der Eintritt ist frei.

Bitte beachten Sie das Hygienekonzept des Filmforums NRW.

Eine Veranstaltung von Edimotion – Festival für Filmschnitt und Montagekunst in Kooperation mit der ifs internationale filmschule köln im Rahmen des Filmforums NRW e.V. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Stadt Köln.

Bild: »Alles über meine Mutter« © picture alliance / United Archives/IFTN 

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