Architekturstudenten gestalten Ethik-Schulungsraum - Zusammenarbeit der Alanus Hochschule mit der Polizei NRW

Alanus Hochschule Studieninfotag Foto Nola BunkeOb provozierende Demonstranten, häusliche Gewalt oder der Schusswaffengebrauch im Ernstfall – Polizisten sind oftmals mit Extremsituationen konfrontiert, in denen sie sich nicht von persönlichen Gefühlen beeinflussen lassen dürfen. Ein wichtiger Teil der Aus- und Fortbildung von Polizisten ist daher die Auseinandersetzung mit der Berufsethik. Dafür braucht es entsprechende Schulungsräume, in denen Szenarien aus dem Arbeitsalltag durchgespielt werden können. Das Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP) der Polizei NRW beauftragte daher die Dezernate Ausbildung und Auslandsverwendungen ein Konzept für einen solchen Raum zu entwickeln. Architekturstudenten der Alanus Hochschule prüften jetzt das Konzept auf seine Realisierbarkeit und setzten die Ideen in konkrete Entwürfe um.

Der von der Arbeitsgruppe „Ethikschulungsräume“ entwickelte Konzeptentwurf stand unter dem Leittitel „MenschenBILDer“. Einen interaktiven Erlebnisraum mit neun Stationen im Bildungszentrum Brühl, hatten sich die Mitglieder überlegt, an denen die Polizisten mit Ereignissen konfrontiert werden, die ihnen ethische Fragestellungen auf praktische Weise näherbringen. Die Ideen stießen auf positive Resonanz bei den Bachelor- und Masterstudenten und so wurden eine Woche lange Ideen ausgetauscht, geprüft und weiterentwickelt. „Die Studenten der Alanus Hochschule brachten Ideenreichtum, eine beeindruckende Kreativität und Motivation mit. Die Ergebnisse des Workshops geben dem Konzeptentwurf ein Gesicht in gestalterischer Form und treffen unsere Grundidee im Kern“, sagte die Geschäftsführerin der Arbeitsgruppe, Kriminalhauptkommissarin Gabriele Meiser.

Im Workshop entwickelten die Studenten gemeinsam mit der Polizei etwa die Station „blickWechsel“ weiter: Der Betrachter wird zunächst mit kurzen Filmsequenzen aus unterschiedlichen Lebens – und Emotionssituationen konfrontiert und setzt sich in darauf folgenden Station des Erlebnisraums dann mit dem Gesehenen auseinander. Durch eine Gestaltung des Raums mit wiederkehrenden Elementen aus den Filmszenen wird der Blickwechsel mit allen Sinnen vollzogen, was eine Identifikation mit den betreffenden Personen, beispielsweise dem Opfer einer Straftat oder einer Randgruppe ermöglichen soll.

Die Studenten bekamen durch die enge Zusammenarbeit neue Einblicke in die Polizeiarbeit. „Im Vorfeld gab es einige Vorbehalte gegenüber einer Zusammenarbeit mit der Polizei. Dass die Polizei sich kritisch mit dem Menschenbild und ethischen Fragen auseinandersetzt, stieß auf große Anerkennung bei den Studenten“, erzählt Architekturprofessor Willem-Jan Beeren, der die Studenten während des Workshops betreute. „ Die Anfrage für das Projekt hat uns sehr gefreut. Für unsere Studenten ist es natürlich besonders spannend Konzepte für reale Projekte zu entwickeln“, ergänzt Beeren, der aktuell mit der Polizei Brühl über konkrete Umsetzungsmöglichkeiten des Erlebnisraums im Gespräch ist.

Internet: www.alanus.edu

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